FAQ

  • Worum geht es?

    Regelverletzungen (z.B. auf dem Gehweg fahren) werden von nahezu allen Radfahrenden regelmäßig begangen. Gleichzeitig sind sie aber auch von Regelverletzungen durch den motorisierten Verkehr und den Fußverkehr betroffen. Dies begünstigt Gefahrensituationen und Konflikte untereinander. Oft wird die Meinung geäußert, dass Regelverletzungen beim Radfahren vor allem aus Unkenntnis oder Rücksichtslosigkeit begangen werden. Es gibt aber auch viele Hinweise, dass Regelverletzungen beim Radfahren als Reaktion auf eine Situation entstehen, die von Radfahrenden als gefährlich, uneindeutig oder unzumutbar bewertet werden. Langfristig ermöglicht uns ein besseres Verständnis für die Ursachen von Regelverletzungen, Straßenräume komfortabler und erwartungsgerechter zu gestalten, und so Hemmschwellen für die Nutzung des Fahrrads als Verkehrsmittel abzubauen. Gleichzeitig können Konfliktsituationen mit anderen Verkehrsteilnehmenden reduziert und die Akzeptanz des Radverkehrs insgesamt erhöht werden.

  • Was soll ich tun?

    Gehen Sie auf die Internetseite regelverstoesse.de und zoomen Sie so weit in die Karte hinein, dass Sie genau den Bereich erkennen können, für den Sie einen Regelverstoß melden möchten. Alternativ können Sie sich auch über die Eingabe im Textfeld der Adresse bzw. dem Ort annähern. Klicken (bzw. beim Handy tippen) Sie genau auf die Stelle, an der der Regelverstoß  stattfand. Im Dialog, der sich anschließend öffnet, können Sie möglichst genaue Angaben dazu machen, wer den Regelverstoß begeht, wer betroffen ist, um welchen Regelverstoß es sich handelt, und was für Gründe sie vermuten. Wenn Sie die Angaben getätigt haben, wird der Regelverstoß in die Datenbank aufgenommen und auf der Karte angezeigt. Wurde ein ähnlicher Regelverstoß bereits von einem anderen Nutzer gemeldet, können Sie diesen Beitrag als relevant unterstützen und/oder ergänzende Angaben dazu machen.

  • Warum sind meine Beiträge wichtig?

    Um eine Stadt entsprechend der Bedürfnisse ihrer Bewohnerinnen und Bewohner verstehen und planen zu können, werden Daten aus verschiedensten Quellen benötigt. In vielen Fällen sind dabei die Bürgerinnen und Bürger dank ihrer unmittelbaren Perspektiven und Erfahrungen selbst die beste Datenquelle. Sogenannte „Crowdsourcing“ Verfahren versuchen, diese kollektive Intelligenz der Öffentlichkeit nutzbar zu machen. Regelverstöße von und gegenüber Radfahrenden stellen ein Thema dar, bei dem die Perspektive jeder individuellen Person von zentraler Bedeutung ist. Gleichzeitig lässt sich nur über die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ein umfassendes Bild über Regelverstöße ermitteln. Darum laden wir Sie ein, uns mit Ihren Erfahrungen zu unterstützen und uns von Regelverstößen von und gegenüber Radfahrenden zu berichten – egal, ob Sie diese selbst (vielleicht aus Ihrer Sicht aus guten Gründen) begangen oder nur beobachtet haben, oder ob Sie von Regelverstößen anderer betroffen waren. Wir interessieren uns für Ihre Erfahrungen, unabhängig davon, mit welchem Verkehrsmittel Sie unterwegs waren.

  • Was geschieht mit den gesammelten Beiträgen?

    Bisher gibt es noch relativ wenig Untersuchungen zu (vorsätzlichen) Regelverstößen. Daher möchten wir im Rahmen des Forschungsprojekts RULES einen Überblick gewinnen, wann, wie oft, von wem und warum es zu Regelverstößen kommt. Ein wichtiger Bestandteil des Projekts besteht darin, unser gesellschaftliches Verständnis von Regelverstößen im Straßenverkehr dahingehend zu erweitern, dass nicht alle Verstöße von allen Verkehrsgruppen aus Rücksichtslosigkeit oder Unwissen heraus geschehen, sondern aus der Sicht der einzelnen Person oft gut begründbar erscheinen. Gleichzeitig ist es wichtig zu zeigen, dass (egal welche Verkehrsgruppen beteiligt sind) ein aus eigener Perspektive scheinbar harmloser oder gar unumgänglicher Regelverstoß für andere Verkehrsteilnehmende gravierende Einschränkungen mit sich bringt, die einem nicht unmittelbar bewusst sind.

  • Was passiert mit meinen Daten?
  • Gibt es auch eine App?

    Es gibt keine dedizierte App. Für das Projekt gibt es die Internetseite regelverstoesse.de, die Sie auf Ihrem Smartphone aufrufen können. Inhaltlich gibt es keinen Unterschied zwischen der Web- und Mobile-Version.

  • Wer steht hinter dem Projekt von regelverstoesse.de?

    Dies erfahren Sie im Über uns.